Zeitschrift „einfach JA“

„einfach JA“ – Ausgabe April/Mai 2014 mit einem Portrait von Christian Schilling

Konfliktlösungen durch Familienstellen

Viele Menschen übernehmen oft Schicksale ihrer Eltern oder anderer aus ihrer Sippe. Familienstellen ermöglicht dieses zu lösen um danach freier zu sein, und das eigene Leben zu leben.

Der Weg

Der Familiensteller Christian Schilling begann seinen Weg der Suche im Jahre 1970 in Bremen. Durch Meditation und Selbsterfahrung, Reiki, energetische Körperarbeit, Chakrenarbeit und besonders die Begegnungen mit Advaitalehrern [ua.Pyar Troll, Samarpan, OM C. Parkin, Satyam Nadeen.] brachten ihn zu einer ganzheitlichen Sichtweise der Nichtdualität- Advaita. Durch diesen langen Weg fällt es ihm leichter, beim Stellen wertungsfrei sich hinzugeben und führen zu lassen  von etwas Größerem.
Seine intensiven freundschaftlichen Kontakte zu Bert Hellinger ermöglichen  ihm in vielen Kursen aus nächster Nähe von Bert zu lernen.
Seit Mitte der neunziger Jahre zurück zu seinen Wurzeln, stellt Christian Schilling in Bayern, Berlin, Brandenurg, NRW, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf.
Oft berichten Teilnehmer seiner Seminare, es leichter und nicht so schwer zu empfinden, wie sie es befürchtet haben.

 

Die Befreiung vom schlechten Gewissen, Geld zu besitzen!

Geld ist ein wichtiges Thema im Leben aller Menschen, aber leider ist es für viele ein Leben lang ein problematisches Thema. Bei meiner Arbeit des Familienstellens bemerke ich immer wieder, dass leider ein Großteil der Menschen ein sehr negatives emotionales Gefühl zum Geld hat, auch wenn sie sich dessen häufig gar nicht bewusst sind. Ich “höre”, was derjenige fühlt, wenn er “Geld” sagt, spüre seine Einstellung zu diesem Thema. Bei vielen ist ein (unbewusstes) Gefühl von Scham, Ablehnung, sogar Ekel o.a. damit verbunden, obwohl sie sich gleichzeitig mehr Geld, finanzielle Anerkennung und Gerechtigkeit … wünschen.

Ich sehe hierbei eine Übertragungskette über Generationen hinweg, die von negativen Bezeichnungen des Geld geprägt ist: Geld stinkt, es ist schmutzig, Blutgeld, Geld verdirbt den Charakter usw. Den schlimmsten und falschesten Satz habe ich für mich persönlich schon lange umgeschrieben – hier ist meine neue Version: „Lieber reich und gesund, als arm und krank“. Wer da beim Lesen ein Problem bekommt und die alte Version behalten will, der sollte unbedingt mal eine Geld-Aufstellung machen.

Diese negativen Einstellungen führe ich zum großen Teil auf falsch verstandene religiöse Weltanschauungen zurück: “Der Arme kommt eher ins Himmelreich”, “Eher kommt ein Kamel durchs Nadelöhr, als ein Reicher in den Himmel” usw. Ich empfehle, mal unter Wikipedia den Begriff Bettelorden nachzulesen …

Wahrscheinlich waren solche Sprüche früher auch ein Trost für die breite Masse, die in Armut lebte und dies deshalb so gern glaubte, um sich wenigstens moralisch besser gestellt zu fühlen. Aber damit ließen sich die Menschen auch (freiwillig) besser ausbeuten …

Selbst scheinbar positive Sprüche zum Geld, wie: „Wo was ist, kommt noch was hin.“ oder „Der Teufel sch… immer auf den größten Haufen.“ erhalten durch die Verbindung von Geld mit Kot den Beigeschmack von Ekel und werden meist mit negativem (Eifersuchts-)Vorzeichen verwendet.

Leider wurden und werden diese negativen Geld-Bewertungen über Generationen weitergegeben und es formte sich eine kollektive Moralvorstellung daraus. Und diejenigen, die in DDR ohne Kirche groß geworden sind, bzw. alle, die konfessionslos erzogen wurden, sollen nicht denken, dass die 2000 Jahre Christliches Abendland an ihrem Unterbewusstsein spurlos vorübergezogen sind. Es mag sein, dass es Religiöse schwerer damit haben. Viele christliche Werte wurden aber auch vom Sozialismus übernommen bzw. gelten allgemein als “unsere Werte” – nur leider eben mit diesen Negationen des Geldes.

Wer über seine Vorfahren oder aus früheren Inkarnationen an solche Einstellungen gebunden ist oder andere Verarmungsgeschichten hat, dem empfehle ich dringend, das zu klären, um seine eigene Beziehung zu Geld wertschätzend zu gestalten. Solange “Geld” so emotional negativ besetzt ist, wird es schwer fallen, es loszulassen, damit es frei fließen kann – was uns letztlich freier macht.

Ein Ausdruck des unfreien Umgangs mit Geld ist der “Energieausgleich“. Eigentlich ist das eine Formulierung für sächliche Tauschgeschäfte: „Du tapezierst mein Zimmer und ich repariere dein Auto“. Ich erlebe es aber oft, dass der Begriff im ganzheitlichen Bereich für Bezahlung mit Geld verwendet wird. Vor lauter Angst, klar und deutlich zu sagen: „Das kostet Geld”, wird rumgeeiert.

Geld ist ein Zahlungsmittel, überwiegend geruchlos, wir benutzen es in unserem Leben normalerweise täglich, direkt als Bargeld oder indirekt per Geldkarte oder digitaler Währung – und ich hoffe, (künftig) immer mit einem freien, entspannten Gefühl. Dies wünsche ich allen Lesern.

 

Gedanken zum Dritten Oktober

Gedanken zum Dritten Oktober
Sie sind alle marschiert und griffen an und viele Starben dabei.Der Krieg war vorbei, das Land wurde geteilt- erst vier, dann zwei.Die Ohnmacht war groß, man war wie betäubt und sagte erstmal Ja.Und es ging gut weiter, für die einen…..Die anderen lehnten sich auf, sie hatten keine Chance. Das Land mit den meisten Opfern aus jenem Krieg sagte nein.Und sie griffen ein, und war es vorbei am 17.6. in jener Zeit.Für die einen wurde es ein Feiertag, die anderen schauten weg, denn der Schmerz war zu groß, man richtete sich ein.  Sie sind alle marschiert und griffen an und viele Starben dabei. Der Krieg war vorbei, das Land wurde geteilt- erst vier, dann zwei. Die Ohnmacht war groß, man war wie betäubt und sagte erstmal Ja. Und es ging gut weiter, für die einen….. Die anderen lehnten sich auf, sie hatten keine Chance. Das Land mit den meisten Opfern aus jenem Krieg sagte nein. Und sie griffen ein, und war es vorbei am 17.6. in jener Zeit. Für die einen wurde es ein Feiertag, die anderen schauten weg, denn der Schmerz war zu groß, man richtete sich ein.Am Weihnachtsabend stellten die einen Kerzen ins Fenster und schauten hin,der Schmerz und die Ohnmacht waren  so groß.
Es gab nun zwei, voneinander getrennte, und viele schauten weg, denn sie waren alle so hilflos, und beide hatten Schuld, einer musste zahlen, und der andre schaute weg.Und Zeit verging, es gab da sehr viel Ohnmacht an jener Grenze. Um das zu ertragen, schauten die meisten weg, einige meinten die haben selbst Schuld und lachten über sie, denn der Schmerz war so groß sie konnten nichts tun und schauten weg.Und es kam der Tag im November, er war belegt!Es gab viel Freude und die meisten schauten hin und sagten Ja Danke, jetzt ist es vorbei.Da merkten die einen dass die anderen bezahlt hatten, so viele Jahre, als sie weg geschaut hatten.Sie konnten es ausgleichen, es viel ihnen schwer, denn sie schauen immer noch weg.Denn die Schuld für den Krieg, die ist so groß, sie kamen davon, die einen haben bezahlt, die anderen schauten weg.Es ging ans Bezahlen, viele wurden wütend, denn sie schauten weit weg;Die Zeit ging gut weiter. Es ging sehr nach vorn und wächst wieder zusammen was zusammen gehört….Ich schau weit zurück, sag Ja dazu, es ist vorbei und geht nach vorn, und sage Danke.

Von Christian Schilling