Was ist Familienstellen?

Die Person, die aufstellen möchte, wählt aus der Gruppe Stellvertreter für sich und ihre Ursprungsfamilie und stellt sie entsprechend ihrem inneren Bild zueinander in Beziehung.

Die Personen, welche die Familienmitglieder vertreten, fühlen – sobald sie aufgestellt
sind –  wie die wirklichen Personen. Sie erleben dabei auf tief beeindruckende Weise, wie sich die andere Person fühlt oder gefühlt haben muss. Dadurch werden Dynamiken sichtbar und Unbeachtete, Ausgeschlossene und Verstorbene kommen ins Blickfeld: Nun kann die Person, die aufstellen ließ, erkennen, dass ihr Leiden und Handeln dem Anderen nicht hilft und gleichzeitig zu dessen Schicksal die nötige Distanz entwickeln.

Sie wird dabei durch Sätze unterstützt, die das Schicksal des anderen anerkennen und würdigen und ermöglichen ihr so, sich aus der Verstrickung zu lösen. Die von der Herstellung dieser „heilenden Ordnung“ ausgehende Erleichterung ist für alle bei der Aufstellung teilnehmenden Personen deutlich spürbar und wirkt vor allem in das Leben der Person befreiend hinein, die aufstellen ließ.

Die Technik des Familienstellens funktioniert sowohl in Gruppen als auch in Einzelsitzungen, wobei mit Symbolen zur Aufstellung der Herkunfts-/ Gegenwartsfamilie gearbeitet wird.

Möchte jemand seine Probleme nicht vor der Gruppe offenbaren oder wird Wert auf Anonymität gelegt, so ist eine Einzelsitzung eine adäquate Alternative zu einer herkömmlichen Familienaufstellung in Gruppenform.

Ich empfehle Ihnen, sich über schicksalhafte Ereignisse in Ihrer Familie zu informieren! Wer gehört dazu: >>pdf zum Download